Montag, 26. Juli 2010

Liebe und Tod

In einem Lehrbrief des Würzburger Kurses las ich über christliches Leben in der Gemeinschaft der Heiligen:
"Die Solidarität reicht über den Tod hinaus." und "Liebe ist immer konkret"
Das erinnerte mich daran, was ich vor einiger Zeit in einem anderen Lehrbrief las:
"Der Mensch findet allein in der anderen Person ein Gegenüber, das ihm entspricht. Diese Anerkennung mit dem Tod aufhören zu lassen, hieße sie nur bedingt zu gewähren. Die Annahme, der geliebte Mensch existiere nach dem Tod schlechthin nicht mehr, wäre ein Verrat an ihm."








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Freitag, 23. Juli 2010

Sterben

Gestern wurde ich vom Pflegeheim in Rinteln angerufen, da es Frau Y. schlecht ginge (ich bin im Hospizverein). So habe ich dann abends noch bei Frau Y. gesessen, ihr Psalmen 121 und 139 aus dem Gotteslob vorgelesen, gesungen (Wachet auf, ruft uns die Stimme GL 110, Grosser Gott wir loben dich GL 257, Nun freut euch, ihr Christen GL 143) und gebetet.
Sie ist dement und ich weiss nicht, ob sie mich wiedererkennt, wenn ich komme. Aber sie hält meine Hand und reagiert manchmal mit (für mich unverständlichem) Gebrabbel. Als ich am Mittwoch gehen wollte, war sie offensichtlich nicht einverstanden.
Ob ihr Leben für sie noch Lebensqualität hat, kann ich und will ich nicht beurteilen. Wenn ich ihr einige Stunden leichter machen kann, bin ich zufrieden. Aber nicht mein Wille ist entscheidend...
Die Jesus Litanei (GL 765) nahm sie auch gut auf.
Natürlich fällt mir bei dieser Betreuung ein, dass ich endlich auch selber eine Patientenverfügung erstellen muss.

Donnerstag, 22. Juli 2010

Dag Hammerskjöld

Die Vergebung durchbricht die Ursachenkette dadurch, dass der, der -aus Liebe- vergibt, die Verantwortung auf sich nimmt für die Folge dessen, was du tatest. Sie bedeutet daher immer ein Opfer.